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Jeder kennt seine Gaming-Trigger, auf die er zuverlässig anspringt. Wie der eine oder andere vielleicht schon mitbekommen hat, sind das bei mir mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwie japanisch inspirierte, vor Zucker oder Kuriositäten strotzende Titel. Sectordub und Devolver Digital bringen mit „PikuNiku” ein Adventure-Puzzle-Spiel für die Swtich und den PC raus, das genau in diese Kerbe schlagen könnte.

Pikuniku_-_Reveal_Trailer

Pikuniku - Reveal Trailer

Die Welt von PikuNiku ist bunt und zu Beginn scheint alles ganz einfach und herrlich harmonisch. Der Spieler folgt einem exzentrischen Bürgermeister, der einem Dorf voller eigenartiger Charaktere mit diversen Sorgen vorsteht – einer eigentlich perfekten Welt am Rande des Chaos. Und so hilft man als kleiner, roter, armloser Held aus, schließt neue Freundschaften und bringt die Gemeinschaft durch gute Taten wieder zusammen.

Man rollt, hüpft und stolpert von einem kleinen Rätsel zum nächsten. Dabei erschließt sich die richtige Lösung bei weitem nicht immer nur durch cleveres Kombinieren. Die Welt von „PikuNiku” will mit Spaß, oft auch durch Trial and Error, erkundet werden: Was war ich verwundert, als ein Rätsel tatsächlich durch einen kleinen Wutanfall gelöst werden konnte, und die von mir weggekickte Spinne sich als hilfreich erwies. Dennoch: Im Adventure-, aber besonders im Koop-Modus sind die Rätsel kniffelig und erfordern Fingerspitzengefühl in der Steuerung. Aber in der Ruhe und im Spaß liegt die Kraft: Ihr könnt nicht sterben und es geht auch nie um irgendeinen Highscore.

Pikuniku-Screenshot U R perfect

“Bereits im Laufe der frühen Entwicklung wurde klar, das Gemetzel und Gewalt dieses Spiel richtig teuer machen würden“, erklärt Devolver Digital CFO Fork Parker in einerm Interview. "Und ich bin nicht dazu bereit, diesen Mehrpreis zu bezahlen – also freut euch auf lebendige Farben und nette, unbesiegbare Charaktere!" Tatsächlich kann man Devolver hier (mal wieder) nicht vollends ernst nehmen.

Im Gespräch mit Arnaud De Bock, dem Game-Designer des Spiels, wird klar, dass „PikuNiku” exakt genau so minimalistisch und liebevoll gestaltet wurde, um das Design in Kontrast zu den teils doch recht düsteren Inhalten zu stellen. Man kam schnell ins Gespräch über Vorbilder und mögliche Inspirationen und nicht unerwartet fiel dabei der Name Masatoshi Ogita und unser beider dringender Wunsch, nach einem neuen Katamari-Spiel. Dabei sind Parallelen vor allem in dem „weirden” Verhalten der Charaktere und ihren Dialogen zu sehen. 

Pikuniku-Screenshot Rätsel lösen

Ohne den Anspruch, das Rad neu zu erfinden, macht „PikuNiku” viel richtig und reiht sich eine Gruppe Spiele ein, die dem derzeitgen Trend folgen, unaufgeregte, kurzweilige und liebevolle Unterhaltung auch für die Spieler zu bieten, die nicht immer Zeit und Muse für das nächste Open-World-Game haben. In entspannten 5-6 Stunden hat man das Spiel durchgespielt. Ein genauer Release-Termin steht noch nicht fest, aber man darf sich noch 2018 über eine Veröffentlichung freuen.

Julia4
Julia ist als Teil des Community-Development-Teams bei FANDOM Deutschland für alle Themen rund um Serien, Filme, Comics und Co. zuständig. Ihr Herz schlägt für packende Dramen und gut gemachten Horror. Sie ist mit Sailor Moon und Mila Superstar aufgewachsen, zeichnet selber gerne und man trifft sie besonders häufig im Animanga-Wiki oder auf verschiedenen Anime-Conventions an.

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