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Bandai Namco hatte auch dieses Jahr wieder ein hübsch-buntes Potpourri an „Double-A”-Titeln mit auf die Gamescom gebracht. In der Tradition des Unternehmens liegen dabei vor allen Dingen viel Anime-Fanservice (Jump Force, One Piece World Seeker) und andere Perlen, die sich einer festen Spielerschaft erfreuen (Soul Calibur 6).

Und weil man es ja mittlerweile eher gewöhnt ist, dass die großen Ankündigungen kurz zuvor auf der E3 stattfinden, freute man sich umso mehr über eine waschechte Premiere auf der Gamescom: Das erste Mal wurde der Titel „Man of Medan” nicht nur vorgestellt, sondern konnte auch angespielt werden. Hinter diesem Titel stecken die Leute von Supermassive Games von „Until Dawn” - und spielen genau ihre Expertise aus: Klassischen Horror in Reinform!

Man_of_Medan_Reveal_Trailer_-_Gamescom_2018

Man of Medan Reveal Trailer - Gamescom 2018

Cineastischer Horror der alten Schule[]

Man of Medan” ähnelt im Spielprinzip und der Optik sehr dem cineastischen Erfolg „Until Dawn”, ist dabei aber Teil einer Horror-Anthologie mit dem Titel „Dark Pictures Anthology”. Im Rahmen dieser Spielereihe werden in regelmäßigen Abständen Horror-Spiel-Episoden, wie eben auch „Man of Medan”, veröffentlicht und stehen, das wurde mehrfach betont, komplett für sich. Die Episoden können also unabhängig voneinander, in beliebiger Reihenfolge, gespielt werden. Eine Episode umfasst dabei einige Stunden Spielspaß und nach 5-6 Stunden sieht man die Credits.

Die Reihe startet mit der ersten Episode in ein sehr klassisches Setting: Eine Gruppe gut aussehender Junggebliebener schippert ebenso gut gelaunt aufs Meer und stößt beim Tauchen auf ein Schiffswrack. Durch nicht weiter bekannte Umstände beschließt man natürlich, das Schiff zu erkunden (denn keiner der Protagonisten kennt die Horrorklassiker und hat aus ihnen gelernt). Dabei sei hier aus Spoilergründen auf weitere Details verzichtet, aber Genre-Freunde kennen sich mit Geisterschiffen aus und wissen: Nach und nach verschwinden bekanntermaßen die Gruppenmitglieder auf unerklärliche Weise... Den Machern war wichtig hervorzuheben, dass kein plumpes Gore-Gesplatter auf den Spieler wartet, sondern eher klassische Horror-Elemente. Grusel statt Jump Scares, Gänsehaut statt Blutfontäne - sehr schön!

Man of Medan 1

Quicktime-Events „aus der Hölle” und entscheidende Tode[]

Wie beim bereits zitierten „Until Dawn”, steht auch hier die Geschichte im Vordergrund und der Spieler wird nicht ganz so oft an die Tasten gebeten. Langsamen Schrittes bewegt man sich durch das Schiffswrack und entdeckt verstecke Hinweise und Gegenstände. Und während man so vor sich hinschleicht, kann es schon mal passieren, dass man gepackt und... naja, auf jeden Fall möchten dann schnell die richtigen Knöpfe, in der richtigen Abfolge gedrückt werden und Spieler, die mit Quicktime-Events eher auf Kriegsfuß stehen, dürften sich erschrecken und manche Tode in Kauf nehmen müssen. Apropos Tode: Man wird sterben. Menschen werden sterben. Immer wieder. Und je nachdem, wer, wann, warum stirbt, ändert sich der Ausgang der Geschichte. Zudem wird während des Spiels immer wieder der moralische Kompass (hier wortwörtlich zu nehmende, da grafisch so dargestellte) des Spielers abgefragt: Reagiert man jetzt eher gereizt oder verständnisvoll? Verängstigt oder ermutigend? Laut den Spielemachern entscheiden auch diese Gabelungen, welches Ende zu sehen sein wird. Wie hoch der Wiederspielwert duch diese unterschiedlichen Enden sein wird, kann hier noch nicht gesagt werden.

Man of Medan 2

Alles in allem, klingt die Mischung aus erwachsenem Horror mit klassischen Geschichten, in gut snack-barer Länge und filmreifer Aufmachung wirklich ansprechend und man darf gespannt sein, welche weiteren Infos schon bald folgen.

Julia4
Julia ist als Teil des Community-Development-Teams bei FANDOM Deutschland für alle Themen rund um Serien, Filme, Comics und Co. zuständig. Ihr Herz schlägt für packende Dramen und gut gemachten Horror. Sie ist mit Sailor Moon und Mila Superstar aufgewachsen, zeichnet selber gerne und man trifft sie besonders häufig im Animanga-Wiki oder auf verschiedenen Anime-Conventions an.

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