Acht Jahre sind eine lange und harte Zeit, wenn man eine Gruppe, zusammen-gewürfelter Überlebender durch eine post-apokalyptische Einöde führen muss, in der massig fleischfressende Untote herumlungern. Doch genau das muss Rick Grimes, ein ehemaliger Deputy Sheriff, tun.
Und da Schauspieler Andrew Lincoln, welcher Grimes verkörpert, ankündigte, die Serie zu verlassen, widmen wir uns nostalgisch den schönsten Erinnerungen an Rick. Bei all dem, was er die letzten Jahre erlebt hat, hat er uns mehr als einmal überrascht oder schockiert.
Wir legen direkt los mit der allerersten Szene der ersten Folge, in der Rick, noch komplett unerfahren in Sachen Zombie-Apokalypse, ein untotes Mädchen erschießt. Er akzeptiert nach und nach das schreckliche Szenario um sich herum und zeigt hier den Zuschauern, wie weit die Serie bereit ist zu gehen. Und das war erst der Anfang...
Es mag Shane gewesen sein, der die Tür zu Hershels Scheune geöffnet hat, um die infizierte Sophia zu befreien und herauszufinden, in welcher Notlage sie sich befindet. Jedoch hatte nur Rick die Stärke, das arme Mädchen von dem Leiden als Untote zu erlösen.
Die Spannung zwischen Rick und seinem besten Freund Shane erreichte spätestens ihren Höhepunkt, als klar war, dass sie beide Lori lieben. Und so musste Rick den Mann töten, der lange für ihn wie ein Bruder war. Und in bester Shakespear-hafter Manier, musste Ricks Sohn Carl ihn daraufhin erneut töten.
Diese ikonische Szene ist Ursprung zahlreicher lustiger Memes, welche die Szene mit Screencaps nachstellen. Dabei ist der Moment sehr bedeutsam: Rick muss Loris Tod bei der Geburt ihrer Tochter verkraften und zudem ein kleines, neugeborenes Mädchen in dieser harten postapokalyptischen Welt Willkommen heißen. Lincolns schauspielerische Leistung ist wirklich herzzerreißend und schmerzlich nachvollziehbar.
Als Carl von Dan massiv bedroht wird, übermannen die primitivsten Triebe Rick und er kanalisiert all seine Wut gegen Joe, den Anführer der Gruppe und reißt ihm buchstäblich die Kehle mit den Zähnen heraus. Dann weidet er Carls Angreifer geradezu aus, denn: Niemand greift Ricks Sohn an!
Terminus entpuppte sich mehr als Arbeitslager, das Kannibalen beheimatet und die Ereignisse dort prägten Rick nachhaltig. Das wird wortwörtlich schlagartig deutlich, als er sein Versprechen gegenüber Gareth, dem Anführer von Terminus, einlöste und ihn mit einer Machete in Stücke hackte.
Rick läuft besonders dann zu brutalen Hochformen auf, wenn er denkt, alles sei verloren. Nach dem Tod von Jessie und als der Rest der Bewohner Alexandrias sich in den Häusern versteckt, zieht unser Lieblings-Zombie-Killer mit irrem Blick durch die Straßen und schlachtet Horden von Untoten ab. So macht er anderen Mut, sich ihm anzuschließen.
Einer der ruhigsten aber auch schockierendsten Momente auf Ricks Reise ist sicherlich, als er Michonne gesteht, dass er wusste, dass Judith nicht seine, sondern Shanes Tochter war.
Negan ist ganz klar einer von Ricks schrecklichsten Gegenspielern, aber nach einer langen Zeit des verzweifelten Kampfes, den er gegen den Baseballschläger-schwingenden Psychopathen führte, schafft Rick es endlich: Er schlitzt Negan die Kehle auf und lässt ihn letztendlich doch am leben. Fortan gibts in der in der Stadt einen neuen Anführer der ebenso fürsorglich wie streng ist.